Die Handjerystraße dürfte mittlerweile die bekannteste Seitenstraße Tempelhof-Schönebergs – vielleicht sogar Berlins – sein. Die Diskussion um den verkehrssicherheitsbedingten Wegfall von Parkplätzen hat viele Gemüter erhitzt. Eine Fahrradstraße ist eben nicht nur eine Fahrradstraße, wenn dort viele Menschen auf dem Fahrrad unterwegs sind. Hierfür gibt es Kriterien, die laut Mobilitätsgesetz erfüllt werden müssen. An allererster Stelle steht die Verkehrssicherheit. Parkplätze kommen in dieser Priorisierung erst an dritter Stelle nach dem fließenden Verkehr. Und dieser bezieht selbstverständlich den Radverkehr mit ein. So dürfen in einer Fahrradstraße Radfahrende nebeneinander fahren und sich gegenseitig überholen. Dafür bedarf es einer ausreichend breiten Fahrbahn mit einem Sicherheitsabstand zum ruhenden Verkehr, um sogenannte Dooring-Unfälle – also plötzlich öffnende Autotüren, gegen die Radfahrende prallen und sich schwer verletzen können – verhindern sollen.
Ich betrachte mich hauptsächlich als Fußgängerin – in meiner BVV-Fraktion bin ich Sprecherin für Fußverkehr – und als solche richte ich mein Augenmerk natürlich vor allem auf die Situation für den Fußverkehr. Eines der schlimmsten Übel in unseren Kiezen sind die zugeparkten Einmündungen, die es den Schwächsten im Straßenverkehr – Kindern und Senior:innen – schwer machen, sicher über die Straße zu kommen, weil sie schlecht sehen sowie gesehen werden können. Aus diesem Grunde freue ich mich über die vielen neuen Querungshilfen, die im Zuge der Einrichtung der Handjerystraße als Fahrradstraße entstehen werden.
Hier finden Sie die Pressemitteilung meiner BVV-Fraktion zum Thema Handjerystraße.